Design Systeme - und was Lego damit zu tun hat

Ein Design System ist extrem wichtig für reibungslose und effiziente Entwicklung digitaler Produkte mit einer UI.

Das ganze Video hier

Design System und Lego?!

Wie das allseits belieble dänische Baukastensystem ist das Design-System ein Tool, um Dinge schnell und einfach zu bauen mit simplen Grundprinzipien.

Lego hat eigene Regeln, die es ermöglichen, sogar komplexe Objekte zu bauen. Eine Regel wäre, dass Lego es nicht will, dass man Steine quer übereinander legt. Lego limitiert zwar, aber gibt ein ordentliches Grundset an Bausteinen, um kreativ zu werden und z.B. ein Feuerwehrauto zu bauen. Das Design-System schränkt auch ein, um die richtigen Komponenten für ein User Interface vorzugenen.

Ein Designsystem hilft, User Interfaces zu gestalten. Mit einem Designsystem habe ich fertige Komponenten, die ich nicht jedes mal neu designed order programmieren muss. Die Komponenten sind wie im Lego nicht starr, es gibt sie vielleicht in verschiedenen Farben oder Größen.

So...und jetzt versucht mal ein Feuerwehrauto zu bauen, aber nicht mit Legobausteinen, sondern z.B. mit Holz. Der Unterschied ist klar. Holz ist ein tolles Material und nachdem man sich 20 Youtube Videos angesehen und ein jahr an Zeit investiert hat, kommt vielleicht auch ein ganz passables Feuerwehrauto zu Stande. Aber mit Lego (einem Design System) hätte man einen Bruchteil der Zeit benötigt.

Warum brauche ich ein Design System

Als UX Designer möchte ich mich nicht bei jedem Feature kleine Design Entscheidungen treffen wie Border Radius, Schriftgrößen etc. Damit will ich mich schlicht und einfach nicht ausbremsen. Was ich eigentlich will, ist mich um die Nutzerbedürfnisse kümmern.

Mit einem Design System kann ein UX Designer Speed aufnehmen im Design Prozess, habe Freiraum zum prototypen und experimentieren.

Als Software Engineer habe ich einen ähnlichen Vorteil und kann mich mehr auf die Software -Architektur, Daten und Logik konzentrieren als den 20. Button neu zu programmieren.

Insgesamt habe ich eine größere Transparenz und kann besser die Zeit für einzelne Features planen, wenn ich weiß, was ich schon alles habe und was noch designt bzw. entwickelt werden muss.

Wie starte ich?

Ein guter Start ist, eine bestehende Komponentenbibliothek als Basis zu nehmen. Diese kann dann mit der Zeit immer mehr Custom Komponenten bekommen und an den eigenen Use Case angepasst werden. Dazu können wir empfehlen: startet mit Material Design oder PrimeFaces.

Noch mehr Insights zu Design Systemen in der aktuellen Podcastfolge!

Geschrieben von:
Lisa