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UX-Design-Projekte können schief gehen!
In der aktuellen Folge geht es um einen Fall, bei dem der UX-Design-Prozess schief gelaufen ist. Die Gründe und wie man es besser machen kann, finden Sie hier!
Wir machen oft die Erfahrung: Leute kommen zu uns, weil sie bereits ein UX-Projekt gemacht haben, aber es lief nicht so, wie es sollte.
Was war meist der Grund dafür?
Problem Nummer 1 ist: Die Software und die Hardware wurden in einem Entwicklungszyklus entwickelt und fertiggestellt. Aber: Software sollte sich immer an die Erkenntnisse aus der Nutzung anpassen und flüssig bleiben. Nur weil die Hardware einmal entwickelt und selten aktualisiert wird, gilt das nicht für die Software.
Konzeptionelle Fallstricke
Die UX-Forschungsphase war also abgeschlossen, als die Hardware fertig war. Es wurde ein Dokument von der Agentur an den Kunden übergeben. Das Dokument war sehr umfangreich, mehrere 100-seitige Dokumente mit allen Design- und Forschungsergebnissen. Ab dem Zeitpunkt der Übergabe war das Projekt für die Designagentur abgeschlossen. Die Entwickler erhielten das Dokument und sollten die Schnittstelle auf der Grundlage des Designdokuments entwickeln.
Klingt das plausibel? Für uns nicht. Es ist wirklich wichtig, zu Beginn des Projekts zu klären, was nach der UX-Design-Phase oder nach dem UX-Research-Projekt überhaupt passiert, wie das Ergebnis festgehalten und nutzbar gemacht wird. Ein 100-seitiges Dokument ist ja schön und gut. Aber: Wie wird dieses Dokument in der Praxis genutzt. Wie werden die Erkenntnisse aus der Forschung tatsächlich nutzbar gemacht? Wer erklärt die Ergebnisse, wenn etwas unklar ist? Und z.B. für Entwickler, die sich mit dem Dokument beschäftigen, um Features zu entwickeln, wird es sicherlich einige Fragen geben.
Es ist wirklich wichtig, dass Designer und Entwickler einen guten Weg finden, ZUSAMMEN und nicht nacheinander im Produktentwicklungszyklus zu arbeiten.
Die Entwickler brauchen die Designer, um die Benutzer zu verstehen und die Funktionen so zu entwickeln, dass die Benutzer sie verstehen.
Worauf sollten Sie also wirklich achten, wenn Sie ein UX-Design-Projekt beginnen und durchführen?
1. Wie sieht der Projektaufbau aus?
2. Wie kommt man schnell zu brauchbaren Ergebnissen, ohne monatelange Recherchen anzustellen?
3. Stellen Sie sicher, dass sich die Software ständig weiterentwickelt, wenn neue Erkenntnisse über z. B. das Nutzerverhalten gewonnen werden.
4. Sorgt für eine sinnvolle Übergabe und Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Designern
Was Sie sonst noch im UX-Designprozess falsch machen können, wie Sie die roten Fahnen schnell erkennen und was Ihr UX-Designprozess eigentlich leisten sollte, erfahren Sie in der neuesten Folge von Software for People!